MAGNESIUM - Lebenswichtiger Mineralstoff

MAGNESIUM - Lebenswichtiger Mineralstoff

Kaum ein anderes Nahrungsergänzungsmittel ist so bekannt und beliebt wie Magnesium. In nahezu jedem deutschen Haushalt findet sich ein Magnesiumpräparat.

Was macht Magnesium so beliebt? Ist das Mineral tatsächlich so wichtig? Birgt eine zusätzliche Supplementation Risiken?


Das Wichtigste in Kürze

  • Magnesium ist das vierthäufigste Mineral im menschlichen Körper. 

  • Etwa 50 % des Magnesiums ist in den Knochen eingelagert und nur 1 % befindet sich in unserem Blut. Der Rest unseres Magnesiumvorrats sitzt in Gewebe wie etwa Muskeln und Organen. 

  • Magnesium gilt als Cofaktor bei über 300 Reaktionen im menschlichen Körper. Dazu gehören unter anderem: Bildung und Speicherung von zellulärer Energie, die Erhaltung normaler Nerven- und Muskelfunktion, der normale Blutdruck und der normale Herzrhythmus, Insulin Metabolismus sowie Knochendichte


Warum ein Magnesiummangel nicht zu unterschätzen ist

Was passiert bei einem Magnesiummangel? 

Ein leichter Magnesiummangel macht sich häufig durch Müdigkeit und Erschöpfung bemerkbar. Nervosität, Kribbeln oder Taubheitsgefühle sind weitere häufige Symptome eines Mangels. 

Wie gefährlich ist Magnesiummangel?

Ein leichter Magnesiummangel kann in vielen Fällen sogar unbemerkt bleiben. Allerdings wird Magnesiummangel wird mit einer Reihe von Krankheiten in Verbindung gebracht. Darunter Migräne, Alzheimer, Bluthochdruck und Typ 2 Diabetes.

Fakt ist: Unser Körper kann nur dann optimal arbeiten, wenn er auch optimal versorgt ist. Größere Defizite in der Nährstoffversorgung können schwerwiegende Folgen haben. 


Wie viel Magnesium Sie brauchen und woher Sie es bekommen

Die deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt für Erwachsene ab 19 Jahren eine Einnahme von 300 mg bis 400 mg je nach Alter und Geschlecht. Diese Empfehlung wird nicht immer erreicht, besonders problematisch wird es bei älteren Menschen. 

Grünes Blattgemüse ist reich an Magnesium, aber auch Vollkornprodukte, Leinsamen, Hülsenfrüchte und Nüsse eignen sich, um den Körper mit Magnesium zu versorgen. 

In den 1900ern nahmen Menschen durchschnittlich noch etwa 500 mg Magnesium pro Tag über die Nahrung auf. Heute sind es durchschnittlich nur noch etwa 175 mg pro Tag. Dies ist vermutlich auf eine gesunkene Aufnahme von grünem Gemüse und Vollkornprodukte zurückzuführen. Stark verarbeitete Lebensmittel machen einen Großteil unserer Ernährung aus und enthalten häufig nur geringe Mengen an Mikronährstoffen. 

Ein Vitamin D3 Mangel, der in unseren Breiten recht häufig auftritt, verringert die Aufnahme von Magnesium aus dem Darm. Ebenso können einige Medikamente für eine erhöhte Ausscheidung von Magnesium sorgen oder die Aufnahme erschweren. 

Wer viel Sport treibt oder stark schwitzt, hat oft einen erhöhten Bedarf an Magnesium.



Welche Risiken eine Supplementation mit sich bringt

Aufgrund der gesunkenen Aufnahme über die Nahrung, aber auch durch einen gesteigerten Bedarf, wie etwa in der Schwangerschaft oder bei Leistungssportlern, suchen viele Menschen nach einer Alternative für eine ausreichende Versorgung mit Magnesium. 

Magnesiumpräparate gibt es überall. In der Apotheke, im Supermarkt, in Drogeriegeschäften und im Internet. Es war noch nie einfacher sich zusätzlich über Nahrungsergänzungsmitteln mit Mikronährstoffen zu versorgen. Aber viele fragen sich wie sicher die regelmäßige Einnahme von zusätzlichem Magnesium ist. 

Die kurze Antwort auf diese Frage lautet: Sehr sicher. 

Die etwas längere Antwort:
Bei einem gesunden Menschen ist eine Überdosierung von Magnesium sehr unwahrscheinlich. Ein gesunder Körper mit intakter Nierenfunktion ist in der Lage das überschüssige Magnesium über den Urin auszuscheiden. 

Bei gesunden Menschen ist die zusätzliche Einnahme von Magnesium durch ein Nahrungsergänzungsmittel nach Packungsbeilage also unbedenklich. 

Bei Menschen mit einer eingeschränkten Nierenfunktion, sowie bei Menschen mit Diabetes sollte die Einnahme eines Präparates nur nach ärztlicher Absprache erfolgen. 

 

FAZIT: 
 
  • Eine Mangelversorgung mit Magnesium kommt aufgrund von Ernährungsgewohnheiten und gesteigertem Bedarf häufig vor. 

  • Wer seinen Bedarf nicht über die Nahrung decken kann, ist mit der Einnahme eines sinnvoll dosierten Nahrungsergänzungsmittel gut beraten. 

  • Solange man über eine intakte Nierenfunktion verfügt und sich an die Packungsbeilage hält, kann man Magnesium kaum überdosieren.