Ballast abwerfen: So füttern Sie Ihre Darmbakterien gut

Ballast abwerfen: So füttern Sie Ihre Darmbakterien gut

Darmbakterien sind echte Nützlinge. Sie leben mit uns in einer Symbiose: Wir sind der Wirt und ernähren sie. Dafür, dass Sie in uns leben dürfen, arbeiten sie auch für uns. Dabei sind sie ganz schön rege: sie bauen Vorstufen von Hormonen auf, und ebenso Vitamine. Sie halten unsere Darmschleimhaut fit und sind beteiligt an der Kommunikation mit der Nachbarschaft: Haut, Gehirn, Lunge.
 
Es lohnt sich also für uns, die Darmbakterien gut zu füttern. Und zwar mit Ballaststoffen, die genau genommen kein Ballast sind, sondern sogar zur Entlastung unseres Körpers beitragen. Ballaststoffe kommen ausnahmslos in pflanzlicher Nahrung vor. Pflanzen brauchen diese fasrigen Bestandteile zur Stütze, als Gerüstsubstanz und auch als Speicherstoff. Die Fasern liefern keine Vitamine oder Mineralien und sie sind nicht verdaulich. Genau das macht sie aber für die Darmbakterien so interessant, denn sie verstoffwechseln Ballaststoffe sehr gerne.
Ballaststoffe sind sättigend, sie wirken sich positiv auf unseren Blutzuckerspiegel aus und helfen somit, Heißhunger in Schach zu halten.
Unsere Vorfahren nahmen ungefähr fünfmal mehr Ballaststoffe mit der Nahrung auf als wir. Unserer modernen Ernährung mangelt es an gesunden Fasern. Dafür gibt es zu viel Zucker, Auszugsmehle und Fertigkost. Ein Mangel an Ballaststoffen hat nicht nur Auswirkungen auf unsere Darmflora, sondern erhöht auch das Risiko für bestimmte Erkrankungen: Bluthochdruck, Diabetes, Übergewicht, Herzerkrankungen.
 
Für Erwachsene werden mindestens 30 bis 40 Gramm Ballaststoffe pro Tag angeraten, die meisten Menschen kommen gerade mal auf die Hälfte.
 
Dabei sind sie in vielen Lebensmitteln zu finden:  in Gemüse, Obst und Getreide. Ebenso in Kartoffeln, Beeren und Pilzen sowie in Hülsenfrüchten.
 
Zwei Ballaststoffvarianten für die Gesundheit
o   Faserstoffe in Obst und Gemüse sind löslich, sie quellen auf. Besonders Chicorée, Lauch und Topinambur unterstützen das Wachstum der Bifidobakterien, die im Dickdarm ihre Arbeit leisten. Sie sind die eigentlichen Präbiotika.
o   Die Fasern aus Getreide, Hülsenfrüchten und Pilzen sind unlöslich und quellen auch auf. Sie machen satt, binden Wasser. Sie putzen regelrecht den Darm, sorgen für eine schnellere Darmpassage und helfen so Verstopfung, Divertikeln und Hämorrhoiden vorzubeugen.
 
Einige Beispiele für faserreiche Lebensmittel:
 
Gemüse
Artischocken, Fenchel, Chicorée, Spargel, Brokkoli, Blumenkohl, Rosenkohl, rote Bete, Karotten, Salate und Wurzeln wie Topinambur, Petersilienwurzel und Pastinake
 
Hülsenfrüchte
Weiße Bohnen, Linsen, Kichererbsen, grüne Erbsen
 
Obst
Apfel, Banane, Heidelbeeren, Johannisbeeren, Rharbarber
 
Dörrobst
Feigen, Datteln, Zwetschgen, Aprikosen
 
Nüsse und Samen
Sesam, Sonnenblumenkerne, Leinsamen, Kokosraspel, Erdnüsse, 
 
Vollkorngetreide
Reis, Roggen, Hafer, Hirse, Amaranth, Grünkern, Dinkel, Weizen und die Kleie aus den genannten Getriedesorten
 
Pilze
Steinpilze, Morcheln, Austernpilze, Pfifferlinge
 
Eine ballaststoffreiche Ernährung hält die Darmflora in Balance, stärkt das Immunsystem und hilft den Zucker- und Fettstoffwechsel zu regulieren. Cholesterinwerte können in Schach gehalten werden, entzündliche Prozesse vermindert, Arteriosklerose und Herzinfarkt vorgebeugt werden. Sie trägt somit zur Gesundheit und einem normalen Gewicht bei. 
 
Wenn Sie damit beginnen wollen, mehr Ballaststoffe zu sich zu nehmen, dann fangen Sie langsam an, denn der Körper muss sich daran (wieder) gewöhnen. Zu viele und zu schnell aufgenommene Ballaststoffe können Blähungen und Völlegefühle verursachen.
 
Zu Beginn können Sie auch colon pure von nupure zur Hilfe nehmen: Hier gibt's Futter für die Darmbakterien, zusammen mit Anis und Fenchel gegen die Blähungen: https://nupureshop.com/collections/biotics/products/nupure-colon-pure-bio