Gut versorgt mit Mikronährstoffen

Gut versorgt mit Mikronährstoffen

Vitamine, Mineralien und Spurenelemente sind wichtig für die Gesundheit und das Wohlbefinden. Die moderne Lebensweise trägt nicht immer dazu bei, dass Sie mit allem gut versorgt sind. Wie können Sie zu einer guten Einschätzung für sich selbst kommen?
 
Vitamine 
kommen in Obst, Gemüse, Getreide, Fleisch und Fisch sowie in pflanzlichen Ölen vor. Lediglich Vitamin D, das streng genommen kein Vitamin, sondern ein Botenstoff ist, kann unser Körper in bestimmtem Maß selbst herstellen. Wir müssen Vitamine von außen durch die Lebensmittel aufnehmen. Vitamine halten uns gesund und vital, sie sind an allen Stoffwechselprozessen beteiligt.
 
Mineralien
Magnesium, Kalium, Calcium, Natrium, Phosphor und Schwefel sind anorganische Salze. Sie kommen in pflanzlichen und tierischen Lebensmitteln vor und auch sie kann unser Körper nicht selbst herstellen. Die Menge, die wir täglich brauchen, ist vergleichsweise gering: schon im Bereich von Gramm und Milligramm sind wir je nach Mineralstoff gut versorgt.
 
Spurenelemente
Ihr Name ist Programm: wir brauchen nur Spuren von ihnen. Es handelt sich hier um Chrom, Fluor, Jod, Eisen, Kupfer, Mangan, Molybdän, Selen und Zink. Auch sie nehmen wir über die Ernährung auf, und obwohl wir nur sprichwörtlich Spuren davon brauchen, können wir auch zuwenig davon haben. Viele Menschen haben zum Beispiel einen Mangel an Selen – schlicht und ergreifend deshalb, weil die Böden aufgrund der Bewirtschaftung nicht mehr ausreichend Selen enthalten. Das Ergebnis sind niedrigere Selengehalte zum Beispiel in Kohlgemüsen.
 
„Eine gesunde Ernährung, mit viel frischem Obst und Gemüse, Saaten und gutem pflanzlichem Öl reichen aus, um den Mikronährstoffbedarf zu decken“
 
Allein das Beispiel Selen zeigt schon, dass es ganz so nicht – oder nicht mehr – stimmen kann. 
Auch auf den Transportwegen gehen viele wichtige Inhaltsstoffe von Obst und Gemüsen verloren. Man hat zwar herausgefunden, dass die Nährstoffgehalte von Früchten in den letzten Jahrzehnten nicht signifikant abgenommen haben. Aber wir essen um die Hälfte weniger heimisches Obst (das kurze Transportwege hat) und wesentlich mehr Südfrüchte. 
 
Das eine ist: wir kriegen nicht genug
Unser moderner Lebensstil bringt für viele Menschen einfach mit sich, dass sie auf ihre Ernährung nicht mehr so viel Aufmerksamkeit richten, wie es früher der Fall war. Viele Menschen arbeiten lange, sowohl Mutter als auch Vater sind berufstätig, die Arbeit wird oft als stressig empfunden, und im Supermarkt greift man dann schon mal schnell ins fast-and-functional-food-Regal oder bestellt beim Pizzaservice. Schauen Sie sich mal an, was so alles auf dem Band an der Kasse des Lebensmittelgeschäfts landet. Viele Tüten und Dosen und weniger grün und buntes sind hier oftmals zu finden.
 
Das andere ist: wir brauchen mehr
Auch das hängt mit unserem Lebensstil zusammen:
 
o   Fast alle Medikamente ziehen einen Mikronährstoffmangel nach sich, vor allem diejenigen, die Sie regelmäßig einnehmen müssen. 
o   Raucher haben einen erhöhten Bedarf an Antioxidanzien, vor allem an Vitamin C. Der Abbau von Nikotin und anderen Zigarettengiften und der entstandenen freien Radikalen im Körper verbraucht mehr Vitamin C als normalerweise vorhanden ist.
o   Alkohol erhöht den Verbrauch von Zink, Magnesium, Kalium, Calcium und Vitamin B.
o   Stress schafft eine grundsätzliche Mangelsituation, besonders die B-Vitamine, Magnesium und Vitamin C werden hier zusätzlich gebraucht.
o   Nach Operationen kann der Vitamin C Bedarf drastisch ansteigen. Einerseits entsteht durch den Eingriff oxidativer Stress, der aufgefangen werden muss und andererseits braucht die Wundheilung Vitamin C in größeren Mengen.
 
Alles im Körper braucht Mikronährstoffe
Egal, ob Sie mit den Wimpern klimpern, schreiben oder lachen, - ob Sie Gewichte heben, mit dem Chef sprechen oder mit den Kindern spielen, sich körperlich oder geistig vorausgaben: zu jedem Moment verbrauchen Sie Mikronährstoffe. Die Crux ist aber: wenn Sie zu wenig davon haben, merken Sie das eher auf unbestimmte Art:
 
o   Müdigkeit
o   Antriebslosigkeit
o   Unreine Haut
o   Konzentrationsschwierigkeiten
o   Schlechter Schlaf
o   Geringe Stresstoleranz
 
Sind Sie betroffen?
Nur etwa fünfzehn Prozent unserer Bevölkerung nimmt ausreichend Obst und Gemüse zu sich. Das sagt doch eigentlich schon alles, oder?
Ein Mikronährstoffmangel kann auch analysiert werden. Das erfordert nicht viel: eine Blutentnahme wird ins Labor geschickt und Ihre Ärztin oder Therapeutin wird Ihnen dann den Befund erklären können.
 
Sehr häufig ist ein Mangel an Vitamin B. Davon gibt es gleich acht verschiedene, die miteinander kooperieren. Lesen Sie hier weiter über diese spannende Vitamingruppe: